Staatliche Förderung für Wärmepumpen

Wie Zuschüsse die Wirtschaftlichkeit beeinflussen

Ein Vergleich am Beispiel eines Einfamilienhauses in Stuttgart

Lohnt sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe – und welche Rolle spielen staatliche Förderungen dabei? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir genau diese Fragestellung und zeigen anhand eines konkreten Beispiels, wie sich unterschiedliche Varianten auf die Gesamtkosten und die Amortisation auswirken können.

Ausgangssituation

Das betrachtete Beispiel dreht sich um ein Einfamilienhaus in Stuttgart. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1980, befindet sich im ursprünglichen Sanierungszustand und verfügt über zwei Stockwerke. Die bebaute Fläche liegt bei 100 Quadratmetern.

Varianten im Vergleich

Für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wurden drei gesamtkostenoptimierte Varianten gegenübergestellt:

Bestandskonzept

Berücksichtigt werden hier ausschließlich vorhandene Erzeuger:

  • Strom-Hausanschluss (Bestand)
  • Brennwertkessel (Bestand)
  • Photovoltaik-Anlage (Bestand)

Variante 1: Umstieg auf Wärmepumpe ohne Förderung

  • Strom-Hausanschluss (Bestand)
  • Photovoltaik-Anlage (Bestand)
  • Luft-Wasser-Wärmepumpe (Neuanschaffung)
  • Heizstab (Neuanschaffung)

Variante 2: Umstieg auf Wärmepumpe mit Förderung

Heizstab (Neuanschaffung)

Strom-Hausanschluss (Bestand)

Photovoltaik-Anlage (Bestand)

Luft-Wasser-Wärmepumpe (Neuanschaffung)

Analyse der Varianten

Variante 1: Bestandskonzept

Im Bestandskonzept bleiben alle bestehenden Komponenten erhalten. Es entstehen keine Anfangsinvestitionen. Die Gesamtkosten im Betrachtungszeitraum von 25 Jahren belaufen sich auf ca. 200.000 Euro. Darin enthalten sind laufende Energieausgaben für Gas und Strom sowie eine spätere Reinvestition in einen neuen Gaskessel.

Variante 2: Wärmepumpe ohne Förderung

Hier wird der bestehende Brennwertkessel durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und einen Heizstab ersetzt. Die Photovoltaikanlage bleibt bestehen. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 15.000 Euro. Durch geringere laufende Energiekosten ergibt sich eine Ersparnis von ca. 13.000 Euro über den Betrachtungszeitraum.

Variante 3: Wärmepumpe mit Förderung

Auch hier erfolgt die Umstellung auf Wärmepumpe und Heizstab, jedoch werden zusätzlich staatliche Förderungen einbezogen. Aktuell sind Zuschüsse von bis zu 70 % möglich. In unserem Beispiel nutzen wir eine kombinierte Förderung aus:

  • Grundförderung (30 %)
  • Klima-Geschwindigkeitsbonus (20 %)

Das ergibt eine Gesamtförderung von 50 %. Die förderfähigen Investitionskosten betragen 14.580 Euro. Nach Abzug der Förderung müssen nur etwa 7.380 Euro selbst getragen werden. Die restlichen 180 Euro entfallen auf den Heizstab.

Die Gesamtkosten im Betrachtungszeitraum sinken dadurch auf rund 180.000 Euro.

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Unsere Analyse zeigt: Sowohl Variante 2 als auch Variante 3 amortisieren sich innerhalb von 25 Jahren. Besonders Variante 3 überzeugt durch eine deutlich verkürzte Amortisationszeit – um etwa 10 Jahre im Vergleich zur Variante ohne Förderung.

Umsetzung in berta & rudi

In der Software berta & rudi lassen sich Förderungen einfach hinterlegen. Gehe dazu auf Seite 3 – Varianten, öffne den jeweiligen Erzeuger, wähle die Attribute aus und trage dort den pauschalen Fördersatz ein. Achte darauf, dass dieser je nach Projekt individuell angepasst werden muss

Fazit

Staatliche Förderungen können einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen-Projekten haben. Wer Fördermittel geschickt einsetzt, spart nicht nur bei der Anschaffung, sondern verkürzt auch die Amortisationszeit deutlich. Mit berta & rudi lassen sich solche Varianten schnell und übersichtlich berechnen.

Stand: 17. April 2025

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