Lastprofile für eine Kantine
Typisches Lastprofil einer Kantine – Strom, Wärme & mehr im Überblick
Kantinen gehören zu den intensiv genutzten Nichtwohngebäuden mit stark nutzungsabhängigen Energiebedarfen – insbesondere an Werktagen rund um die Mittagszeit. Der Energieverbrauch folgt dabei klaren Lastspitzen in Küche, Speisesaal und Nebenbereichen. In diesem Beitrag findest du das typische Lastprofil einer Kantine, aufgeschlüsselt nach den Gewerken Raumwärme, Raumklimatisierung, Trinkwarmwasser, Allgemein- und Nutzerstrom sowie Elektromobilität. Für Kantinen stehen spezifische Lastprofile zur Verfügung, die sowohl stündlich als auch in täglicher, monatlicher und quartalsweiser Auflösung visualisiert sind. So erhalten Energieexperten eine fundierte Grundlage für eigene Berechnungen oder Simulationen – mit berta & rudi.
- Baujahr: 1998
- Sanierung: 2018 (Küche modernisiert, neue Lüftung, LED-Beleuchtung)
- Bruttogrundfläche (BGF): 1.450 m²
- Nettogrundfläche (NGF): 1.200 m²
- Sitzplätze: 220
- Mahlzeiten/Tag: Ø 450
- Betriebszeiten: Mo–Fr, 6:00–16:00 Uhr
- Standort: Berlin
- Deutliche Energie-Spitzen zur Essensvorbereitung (7:00–10:00 Uhr) und während der Ausgabezeiten (11:30–13:30 Uhr)
- Kaum Verbrauch außerhalb der Betriebszeiten, insbesondere nachts und am Wochenende
- Kein Wochenendbetrieb → nahezu keine Energieverbräuche an Sa & So
Lastprofile einer Kantine
Hier werden die Energieflüsse einer Kantine anhand realitätsnaher Nutzungsszenarien differenziert dargestellt:
Lastprofil für Raumwärmebedarf einer Kantine
- Vergleichsweise geringer Heizbedarf, da Abwärme aus Küche Räume mitbeheizt
- Beheizt werden primär Nebenbereiche wie Büro, WC, Sozialräume
- Heizsaisonbedingte Grundlast, aber keine deutlichen Heizspitzen wie in Wohn- oder Pflegegebäuden
Lastprofil für Raumklimatisierung einer Kantine
- Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, ggf. zusätzlicher Kühlung
- Kühlung von Großküchengeräten, Lagerräumen und Lüftungsanlagen relevant
- Kältebedarf im Sommer deutlich erhöht, Spitzen mittags (10:30–14:00 Uhr)
- Vorkühlung häufig morgens aktiv zur Stabilisierung der Raum- und Prozesskühlung
Lastprofil für Trinkwarmwasserbedarf einer Kantine
- Hauptbedarf in der Frühphase (6:30–9:00 Uhr) für Küchenvorbereitung, anschließend mittags (12:00–14:00 Uhr) für Reinigung
- Spitzenlasten durch gewerbliche Spültechnik und Handwaschbecken
- Zentrale Warmwasserbereitung mit Speicher und Zirkulationsleitung üblich
Lastprofil Allgemein- und Nutzerstrom einer Kantine
- Großverbraucher: Kombidämpfer, Fritteusen, Konvektomaten, Lüftungsanlagen, Kühltechnik
- Stromspitzen vormittags und mittags, abhängig von Kochplänen und Gerätegleichzeitigkeit
- Allgemeinstrom für Licht, Kassen, Steuerungstechnik läuft dauerhaft mit
- Nach Betriebsende starker Verbrauchsrückgang → deutlicher Tagesgang
Lastprofil für Elektromobilität einer Kantine
- Eher selten bisher, aber zunehmende Relevanz bei großen Kantinen oder Betriebscampus
- Ladevorgänge durch Personal meist vormittags oder nachmittags, je nach Schichtende
- Geringe Gesamtlast aktuell, aber potenziell relevant für Netzanschlussplanung
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Häufige Fragen zu Lastprofilen einer Kantine
Warum ist das Lastprofil einer Kantine besonders dynamisch?
Weil sich der gesamte Energiebedarf auf wenige Stunden konzentriert – vor allem rund um die Mittagszeit. Vor und nach dem Betrieb ist der Verbrauch minimal.
Wie stark wirkt sich die Küchentechnik auf den Stromverbrauch aus?
Sehr stark. Großgeräte wie Konvektomaten, Kombidämpfer oder Spültechnik erzeugen hohe Lastspitzen – häufig gleichzeitig mit Lüftung und Kühlung.
Wie unterscheiden sich Kantinen von Restaurants?
Kantinen arbeiten in festen Zeitslots mit hoher Personenzahl in kurzer Zeit. Das führt zu planbaren Energie-Peaks, wohingegen Restaurants längere, gestreckte Verbrauchszeiten aufweisen.